Produkte von Glenfiddich
Was für ein Whisky ist der Glenfiddich?
Diese Whiskymarke gehört zu den Speyside Whiskies und stammt also aus dem Nordosten des schottischen Hochlands. Der Charakter dieser Brände ist ein feiner Geschmack, in dem kaum eine Spur von Torf herauszuschmecken schmecken ist.
Als Deutschsprachiger werden Sie den Markennamen eher originalgetreuer aussprechen als Sprecher des Englischen. Für diese ist ein "ch" wie ein "k" auszusprechen, was sie oft auch mit dem Namen dieser Whiskymarke so halten. Im Gälischen gibt es jedoch wie im Deutschen einen Ach-Laut, mit dem Sie der schottischen Tradition schon ziemlich nahe kommen.
Übersetzt wird der Name mit "Tal der Hirsche", obwohl das nicht ganz eindeutig geklärt zu sein scheint. Es genügte aber offensichtlich dafür, dass sich die herstellende Brennerei für einen Hirsch als Markenzeichen auf dem Etikett der Flasche entschied.
Geschichte der Marke des Whisky Glenfiddich
Die Brennerei und damit das bis heute bestehende Unternehmen wurde im Jahr 1887 gegründet. Wie viele solche Gründungen baute auch diese auf einer viel älteren Tradition des Whiskybrennens auf. So stammten beispielsweise die ersten Brennblasen aus einer älteren Brennerei.
Beginnend mit den frühen 60er Jahren war die Brennerei Glenfiddich eine der Pionierinnen bei der Schaffung der Single Malt Whiskies, die etwa zu dieser Zeit die bis dahin vorherrschenden Blends oder Mischungen zu ergänzen begannen.
Wissenswertes über den Hersteller
Die Brennerei gehört zu den größten Herstellern von Single-Malt Whisky in Schottland. Das Unternehmen befindet sich im Gegensatz zu den weitaus meisten Konkurrenten immer noch im Besitz der Gründerfamilie Grant. Heute wird die Brennerei von der fünften Generation der Grants geführt.
Die Hersteller des Glenfiddich Whisky zeichnen sich dadurch aus, dass sie wesentlich mehr Arbeitsschritte im eigenen Haus behalten haben. Das Unternehmen betreibt eine eigene Werkstatt für die Herstellung und Erhaltung der Fässer, in denen der Whisky über viele Jahre reift. Weitere Mitarbeiter sind Spezialisten für die Kupferbearbeitung und kümmern sich um die Brennblasen der Brennerei.
Der Erfolg der Marke Glenfiddich baut auf der einen Seite auf der Qualität des Whiskies auf, es spielt aber auch eine geschickte Vermarktung eine Rolle. Das Unternehmen hat verstanden, dass es sich auch mit solchen Maßnahmen von der Konkurrenz abheben kann, ohne dass dabei wesentliche Extrakosten anfallen müssen. Als Beispiel können Sie die charakteristische Flaschenform betrachten, die über einen dreieckigen Querschnitt verfügt. Es war auch eine Marketingentscheidung, ab den 60er Jahren in den US-Markt zu expandieren. Diese Expansion legte dann die Grundlage für die weltweite Verbreitung dieser Whiskymarke.
Jede Flasche ist vom Malt Master signiert und enthält das Produkt einer Marke, die 35 Prozent des Weltmarkts der Single-Malt Whiskies abdeckt.
Warum ist dieser Whisky unter Kennern so beliebt?
Dafür ist zum einen die typische Charakteristik eines Speyside Whiskies verantwortlich, der durch seinen milden Geschmack überzeugt. Die auf jedes Detail achtende Herstellung tut ihr Übriges. Als Besonderheit ist auch das Mikroklima in der Umgebung der Brennerei zu nennen. Es hat einen verlangsamenden Einfluss auf den Mälzvorgang und entfaltet so indirekt seine Wirkung auf den Geschmack des Endprodukts.
Wie für jeden Whisky ist das für die Herstellung verwendete Wasser von entscheidender Bedeutung. Das Wasser für den Glenfiddich Whisky stammt aus den Robbie-Dubh-Quellen, deren Umland von der Brennerei aufgekauft wurde. Damit ist nicht nur die Versorgung mit Wasser gesichert, es wurde damit auch sichergestellt, dass die Reinheit des Wassers in Zukunft gewährleistet werden kann.
Welche Sorten Glenfiddich gibt es?
Glenfiddich 12 Jahre: Diesen Whisky können Sie als das Standardprodukt der Brennerei ansehen. Er reift in Fässern, in denen vorher amerikanischer Bourbon und Oloroso Sherry gelagert worden war und besitzt eine Stärke von 40 Prozent Alkoholgehalt.
Glenfiddich 15 Jahre Solera Reserve: Dieser Whisky reift in drei verschiedenen Fasstypen, was ein besonders harmonisches Aroma erzeugt.
Glenfiddich 18 Jahre Small Batch Reserve: Der 18 Jahre gelagerte Whisky Glenfiddich überzeugt mit einer kräftig spürbaren Eiche.
Glenfiddich 21 Jahre Reserva: Diese Version geht eine Verbindung zwischen Whisky und Rum-Aromen ein und besitzt einen sanften Geschmack.
Project XX: Dieser Whisky besitzt einen höheren Alkoholgehalt von 47 Prozent, schmeckt aber trotzdem leicht süß und besitzt fruchtige Aspekte.
Schon die aufgeführten Beispiele zeigen Ihnen, dass die Marke gerne experimentiert und deshalb gibt es noch etliche weitere Typen. Sie können auch damit rechnen, dass die Brennerei immer wieder mit neuen Produkten an ihren treuen Kunden herantreten wird. Auch was nur das Alter betrifft, haben Sie ein Auswahl, die bis auf über 60 Jahre hinausgeht.
Was kostet eine Flasche Glenfiddich?
Eine Literflasche der Standardversion Glenfiddich 12 Jahre können Sie bereits für weniger als 40 Euro genießen, nach oben gibt es mit besonders alten Flaschen kaum eine Obergrenze. Diese Flaschen können einen enormen Seltenheitswert erreichen.
Etwas teuer als die Standardversion ist der Glenfiddich 15 Jahre Solera Reserve mit einem Preis von 43 Euro für eine Flasche mit 0,7 Litern, für die auch die nachfolgend genannten Preise gelten.
Möchten Sie einen Glenfiddich 18 Jahre Small Batch probieren, kostet Sie eine Flasche 76 Euro. In den dreistelligen Bereich dringt der Glenfiddich 21 Jahre Reserva vor, für den 153 Euro zu Buche schlagen.
Ein Beispiel für einen wirklich exquisiten und teuren Glenfiddich Whisky ist der 26 Jahre gelagerte Grande Couronne Single Malt mit einer Stärke von 43,8 Prozent und einem Preis von 559 Euro für eine Flasche mit 0,7 Litern.