Melasse vs. Zuckerrohrsaft
Die wichtigste Zutat für die Herstellung von Rum ist Zuckerrohr. Es ist eine Nutzpflanze, die zu den Süßgräsern zählt und 3-6 Meter hoch werden kann. Die Halme haben Durchmesser von 20-45mm und die Blätter werden bis zu 2 Meter lang.
Die Halme werden zerhackt und danach zerpresst. Daraus wird Zuckerrohrsaft gewonnen. Als Abfallprodukt entsteht dabei Melasse. Beide können die Grundlage für die Herstellung von Rum bilden. Auch aus Zuckerrohrhonig kann Rum hergestellt werden. Für diesen wird Zuckerrohrsaft so lange heruntergekocht, bis er dickflüssig wie Honig wird.
Melasse-Rum:
Der Melasse-Rum macht 95% des Marktanteils aus. Er wird auch als Rhum traditionel bezeichnet und in Europa, Asien, Karibik, Südamerika und Mittelamerika hergestellt.
Nach der englischen Methode wird die zähe, dunkelbraune Masse mit Zugabe von Hefe und Wasser gegärt und anschließend destilliert und in Eichenfässern gereift.
Geschmacklich ist der Melasse-Rum meist schwer und würzig.
Typische Marken für Melasse-Rum sind A.H. Riise, Mount Gay, Botucal und Brugal
Zuckerrohrsaft-Rum:
Dieser Rum wird Rhum agricole genannt. Die landwirtschaftliche Alternative zum traditionellen Melasse-Rum. Er wird vor allem auf den französischen Antillen, wie Guadeloupe, Martinique oder La Rèunion hergestellt.
Nach der französischen Methode lässt man den Zuckerrohrsaft mit Hilfe von Hefe gären und dann wird er destilliert und in Eichenfässern gereift.
Geschmacklich ist der Agricole Rhum meist frisch, fruchtig und leicht süß.
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