Whisky

Whisky ist eine im Holzfass gereifte Spirituose aus Getreide. Das Genussmittel gibt es in vielen verschiedenen Sorten, zum Beispiel Bourbon oder schottischer Whisky. Die Brennereien experimentieren mit unterschiedlichen Getreidesorten und kreieren so immer neue Geschmacksnoten.

Relevante Artikel zum Thema "Whisky":

• Was ist Torf und welche Bedeutung hat er für die Whiskyherstellung?
• Die Insel Islay (Schottland)

Was ist Whisky?

Die Bezeichnung Whisky stammt aus der gälischen Sprache und bedeutet "Wasser des Lebens". In Schottland und Irland wurde Whisky bereits im 15. Jahrhundert in Klöstern hergestellt. Später begannen auch irische und schottische Bauernhöfe, selbst Whisky zu brennen. Der Grundstoff für Whisky ist Getreide. Dieser Rohstoff gärt mindestens drei Jahre lang in Holzfässern. Am Ende des Reifungsprozesses weist die Spirituose einen Alkoholgehalt von mindestens 40 Prozent auf.

Welche Arten von Whiskey gibt es?

Whisky wird in vielen Regionen auf eine spezielle Weise hergestellt. Bourbon, Scotch und Single Malt stehen für unterschiedliche Produktionsverfahren. Bourbon Whisky ist der Klassiker aus Kentucky. Diese Sorte hat einen hohen Maisanteil und reift in neuen, ausgekohlten Eichenfässern. Auch der Tennessee Whisky stammt aus den USA. Im Unterschied zum Bourbon wird er durch eine Holzkohleschicht gefiltert, was ihn weicher macht.
Scotch Whisky stammt ausschließlich aus Schottland, wo er mindestens drei Jahre nach der Destillation gereift ist. Irish Whisky ist milder als der Scotch Whisky, da hier das Getreide nicht über Feuer getrocknet wird. Beim Single Malt Whisky stammen die verwendeten Destillate aus einer einzigen Brennerei. Mittlerweile wird Whisky auf allen Kontinenten hergestellt. Auch japanischer Whisky wird immer begehrter und überzeugt mit einem besonders sanftem Geschmacksprofil.

Relevante Artikel:

• Welche Whisky Sorten gibt es?
• Single Malt
• Die 5 Whiskyregionen Schottlands

Warum schmecken ältere Whisky's besser?

Ältere Whisky-Flaschen haben den Ruf, den besten Geschmack zu haben. Doch ist es tatsächlich das Alter, das die Qualität des Whiskys ausmacht? Ob nun ein älterer oder ein jüngerer Whisky der beste ist, hängt vom eigenen Geschmacksempfinden ab.
Ältere Whiskys Raritäten entfalten einen komplexere und sanftere Geschmacksnoten. Es ist so ähnlich wie mit dem Kochen: Je länger der Vorgang dauert, desto aromatischer ist das Produkt. Das bedeutet, je länger der Whisky im Fass ist, desto mehr Aromen nimmt er in sich auf. Auch jüngere Whiskys haben ansprechende Geschmacksnoten, die weniger komplex aber ebenso gut sind. Sie müssen also nicht immer zur teureren Whisky-Flasche greifen, da auch jüngere Whiskys hervorragend schmecken.

Wie trinkt man Whisky?

Viele denken, dass Whisky am besten pur genossen wird. Doch auch mit ein paar Tropfen Wasser oder on the Rocks kann die Edel-Spirituose ihre Aromen freigeben. Wichtig dabei ist die Wassermenge und die Whisky-Sorte. Wasser kann dazu beitragen, dass Ihr Whisky noch reichhaltiger schmeckt. Verwenden Sie dazu mineralarmes Wasser, das Raumtemperatur hat. Achten Sie darauf, nur wenige Tropfen ins Whisky-Glas zu geben. Probieren Sie es bei Ihrer Lieblingssorte aus und Sie werden feststellen, dass das Wasser bisher unentdeckte Aromen zur Geltung bringt.
Beim Whisky on the Rocks geben Sie Eiswürfel ins Glas. Das langsam schmelzende Wasser verlängert den Whisky und macht ihn weicher. Doch Vorsicht, diese Methode eignet sich nicht für jede Sorte. Da das Eis das Getränk kühlt, können sich die Aromen weniger gut entfalten. Trinken Sie daher nur besonders kräftige Sorten mit Eis, beispielsweise Bourbon Whisky oder Blended Whisky. Wenn Sie Ihr Getränk gekühlt aber ohne Wasser genießen möchten, sind Whisky-Steine eine gute Lösung. Kühlen Sie die Steine zuvor im Tiefkühlfach und geben Sie dann ins Glas. In den tulpenförmigen Nosing-Gläsern kommt der Whisky-Geschmack am besten zur Geltung.

Aus was wird Whisky gemacht?

Grundsätzlich besteht Whisky aus Wasser und Getreide. Jede Sorte enthält Gerste, bei manchen wird zusätzlich Hafer, Mais, Roggen oder Weizen beigemischt. Das Getreide wird in Wasser eingeweicht und anschließend an der Luft getrocknet. Dadurch keimt die Gerste und es entsteht Malz. Das Darren, die Trocknung über Holzfeuer, stoppt den Keimprozess. Das trockene Malz wird wieder eingeweicht und gibt Zucker ins Wasser ab. Brennereien versetzen dieses süße Wasser mit Hefe. Es beginnt der Gärungsprozess. Bei der anschließenden Destillation wird die alkoholhaltige Maische erhitzt und der Alkohol steigt auf. Zum Schluss wird das Destillat in Fässer gefüllt. Die dreijährige Reifung erfolgt entweder in einem einzigen Fass oder in verschiedenen Fässern, die unterschiedliche Aromen abgeben.

Welcher gute Whisky ist empfehlenswert?

Unter den vielen Whisky-Herstellern gibt es einige Brennereien, die schon seit vielen Jahren Whisky-Kenner begeistern. Eine davon ist die Macallan Distillerie für Scotch Whisky in Schottland. Sie liegt an der Speyside, dem Hauptproduktionsgebiet für schottischen Whisky. Der Macallan Whisky überzeugt vor allem durch seine natürliche Farbe und den Geschmack außergewöhnlicher Eichenfässer. Der wohl bekannteste Irish Whisky ist der Jameson Whisky. Dieser Irish Whisky ist harmonisch, mild und eignet sich gut für Cocktails. Auch der Slyrs Whisky vom Schliersee in Bayern ist empfehlenswert. Bayerisches Getreide, alpines Quellwasser und Fässer aus Weißeiche verleihen dem Slyrs Whisky einen einzigartigen Geschmack.

Relevante Artikel:

• Die Macallan Destillerie
• Die Bowmore Destillerie
• Bruichladdich

Reviews

• Bruichladdich Black Art 8.1 26 Jahre
• Octomore 12

Heißt es Whisky oder Whiskey?

Wenn Sie sich für Whisky interessieren, ist Ihnen sicher schon aufgefallen, dass der Edelbrand mit oder ohne "e" geschrieben wird. Beide Namen bezeichnen dasselbe Getränk. Das "e" zeigt lediglich die Herkunft an. Destillerien in Schottland, dem europäischen Festland, Asien und Kanada beschriften ihre Flaschen mit Whisky ohne "e". In Irland und den USA verwenden die Hersteller die Schreibweise Whiskey mit "e". Ursprünglich dienten die beiden Bezeichnungen zur Unterscheidung von Scotch Whisky und Irish Whisky.