Whisky aus den schottischen Highlands.

Die geografisch größte schottische Whiskyregion sind die Highlands, die das gesamte schottische Festland südlich der Lowlands einnehmen. Sie bieten eine große landschaftliche Vielfalt wie Ackerland, Moore, Berge, tief ins Festland ragende Meeresarme und wildromantische Küstengebiete. Die Gebiete sind dabei nur sehr wenig besiedelt. Hier fanden Schwarzbrenner und Schmuggler einst ideale Verstecke. Viele der aktuellen Destillerien sind heute noch dort, wo früher illegal gebrannt wurde. Entscheidend für die Standortwahl war schon damals eine zuverlässige Wasserversorgung. Angesichts der landschaftlichen Vielfalt und der Größe des Gebietes überrascht es nicht, dass auch die Highland-Whiskys eine große geschmacklichen Bandbreite geben.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es sich eher um schwere, trockene Malts mit Honig-, Nuss- und Heidekrautnoten handelt, in den Küstenregionen auch mit maritimen Einschlägen. 

Erstmals definiert als Whiskyregion wurden die Highlands mit dem Wash Act von 1784, der unterschiedliche Steuersätze für High- und Lowlands festlegte. Heute befinden sich dort noch rund 20 aktive Malt-Brennereien, die Malt für Blends sowie anspruchsvolle Single Malts produzieren.